Article blog sur prévention du burnout

Burnout: Wie kann man es vermeiden?

Maéva Bernasconi

Jeder kennt aus der Nähe oder Ferne eine Person, die ein Burnout erlitten hat. Trotz seiner Verbreitung ist es in der Schweiz immer noch ein Tabuthema. 18% der Schweizer Arbeitnehmer sollen an Burnout leiden, wobei 4% davon als schwerwiegend eingestuft werden. Dennoch ist Burnout kein unabwendbares Schicksal. Es gibt Lösungen, um Burnout vorzubeugen und zu heilen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige davon vor.

Burnout wird nicht als Krankheit, sondern als Syndrom betrachtet, genauer gesagt als eine Reihe von Symptomen, die einen pathologischen Zustand charakterisieren. Derzeit gibt es weltweit keine einheitliche Definition. Forscher aus Lausanne haben sich jedoch mit dieser Frage befasst und folgende Definition vorgeschlagen: „Burnout ist ein Zustand emotionaler und körperlicher Erschöpfung, der mit einer längeren Exposition gegenüber Problemen am Arbeitsplatz verbunden ist“ (Canu & al. 2021).

Burnout kann sich emotional (Verlust des Selbstvertrauens, Reizbarkeit, Ohnmachtsgefühle), kognitiv (Konzentrationsstörungen, Unentschlossenheit), körperlich (Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Muskelverspannungen, Schlafprobleme), verhaltensbezogen (Rückzug, Aggressivität, Mangel an Einfühlungsvermögen) oder auch motivational (Negativität, Desengagement) äußern.

Obwohl Burnout stark mit beruflichen Faktoren wie Arbeitsüberlastung, mangelnder Anerkennung und Fairness, Wertekonflikten oder unklaren Zielen in Verbindung gebracht wird, gibt es weitere Risikofaktoren, die nicht unterschätzt werden sollten, wie z. B. :

Die Folgen von Burnout

Für den Mitarbeiter kann sich ein nicht behandelter Burnout herauskristallisieren und andere Pathologien wie Depressionen hervorrufen. Darüber hinaus wirkt sich das Syndrom auf das gesamte Leben eines Menschen aus. Die Betroffenen können eine distanzierte Haltung einnehmen, sich nutzlos fühlen, sich ständig in Frage stellen und unter chronischer und starker Müdigkeit leiden. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen sind betroffen, denn der Betroffene kann reizbar werden und Schwierigkeiten haben, den täglichen Stress zu bewältigen. Chronischer Stress kann auch dazu führen, dass die Person anfälliger für Krankheiten (Viren, chronische Krankheiten usw.) wird.

Auf der Seite des Unternehmens ist die Situation nicht viel besser. Burnout führt zu einem Rückgang der Produktivität, bevor die Person arbeitsunfähig wird. Wenn die Person dann arbeitsunfähig wird, führt dies zu einem Anstieg der Abwesenheitsrate. In einigen Fällen kann es auch zu einem Wechsel der beruflichen Ausrichtung des betroffenen Mitarbeiters kommen, was bedeutet, dass ein neuer Mitarbeiter gefunden und ausgebildet werden muss. Die Kosten von Burnout für ein Unternehmen können beträchtlich sein, wenn man die Ausgaben für die Ersetzung und Ausbildung neuer Mitarbeiter, die Kosten für Krankheitsausfälle und den Rückgang der Produktivität mit einbezieht. Burnout ist also eine wirtschaftliche Herausforderung für die Unternehmen und das gesamte Sozialsystem. Es besteht also ein großes Interesse daran, ihm vorzubeugen und ihn zu heilen.

Als Reaktion auf diese zahlreichen Herausforderungen beginnen immer mehr Unternehmen zu erkennen, wie wichtig es ist, ein gesundes Arbeitsumfeld zu fördern, und führen Massnahmen zur Vermeidung von Stress und psychosozialen Risiken ein.

Burnout vorbeugen

Die Prävention erfolgt daher durch die Einführung verschiedener Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirken.

Beispielsweise können Unternehmen flexible Arbeitszeiten fördern und so ihren Beschäftigten helfen, Privat- und Berufsleben besser miteinander zu vereinbaren.

Offene und transparente Kommunikation ist ein weiterer Pfeiler der Burnout-Prävention. Die Mitarbeiter müssen sich sicher fühlen, wenn sie ihre Bedenken äussern, ihre Arbeitsbelastung besprechen oder bei Bedarf um Hilfe bitten. Um die Kommunikation zu erleichtern, kann das Wohlbefinden des Teams in regelmässigen Meetings bewertet werden. Indem der Manager die Arbeit anerkennt und die Anstrengungen seiner Teams durch Belohnungen oder positives Feedback würdigt, stärkt er das Gefühl der Erfüllung und trägt so dazu bei, die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten.

Die Weiterbildung von Mitarbeitern in Stressmanagement und der Prävention psychosozialer Risiken sensibilisiert sie für diese Herausforderungen, stellt ihnen Werkzeuge zur Verfügung und fördert die Früherkennung von Warnsignalen. CHS bietet eine massgeschneiderte Schulung für Manager und Mitarbeiter zur Prävention psychosozialer Risiken an. Weitere Informationen

Das Unternehmen kann auch externe Spezialisten beauftragen, die eine gründliche Analyse seiner Situation durchführen und ihm dabei helfen, die psychosozialen Risiken für seine Mitarbeiter zu erkennen.

Schliesslich ermöglicht es das Angebot eines Gesprächsraums, in dem sich die Mitarbeiter mit einer neutralen, nicht zum Unternehmen gehörenden Person austauschen können, ihnen, sich vertraulich über private oder berufliche Probleme zu unterhalten, sich angehört und unterstützt zu fühlen. Unsere Spezialisten auf dem Gebiet der Gesundheit am Arbeitsplatz stehen ihnen über unsere Gesundheitslinie „O2-Line“ zur Verfügung. Mehr erfahren

Man darf nicht vergessen, dass jeder Mensch einzigartig ist und eine Situation auf unterschiedliche Weise erlebt. Auch der Mitarbeiter hat eine Rolle bei der Erhaltung seiner Gesundheit zu spielen, da die Risikofaktoren für Burnout nicht nur im beruflichen Bereich liegen. Die eigenen Grenzen und die Bedeutung der eigenen Gesundheit zu erkennen, indem man regelmässig seinen Stress- und Ermüdungszustand und seine Arbeitszufriedenheit beurteilt, ist ein erster wesentlicher Schritt. Der Mitarbeiter muss auch wissen, wie er seine Zeit einteilen und Aufgaben priorisieren kann, und sich trauen, nein zu sagen, wenn es nötig ist. Wenn die Arbeitsbelastung während einer bestimmten Zeit zu hoch ist, sollte der Vorgesetzte darüber informiert werden, damit er ihn entlasten kann, indem er andere Kollegen um Unterstützung bittet. Schliesslich trägt auch die Pflege der eigenen Gesundheit durch einen gesunden Lebensstil zur individuellen Burnout-Prävention bei. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, regelmässige körperliche Betätigung und ausreichend Schlaf.

Wir sind für Sie da

CHS bietet individuelle Lösungen, die auf den Kontext des jeweiligen Unternehmens und die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter zugeschnitten sind. Unser Ansatz ist proaktiv, wohlwollend und effizient. Wir greifen frühzeitig ein, um Ihr wertvollstes Gut zu schützen: Ihre Mitarbeiter.

Lassen Sie uns gemeinsam ein professionelles Umfeld schaffen, in dem sich Ihre Teams entfalten können und Ihr Unternehmen nachhaltig wächst.

CHS, Ihr Gesundheitspartner.


Referenzen :

Al-Gobari M., Shoman Y., Blanc S., Guserva Canu, I. (2022). Point prevalence of burnout in Switzerland : a systematic review and meta-analysis. Swiss Medical WeeklyGuseva Canu & co.., (2021). Harmonized definition of occupational burnout : A systematic review, semantic analysis, and Delphi consensus in 29 countries. Sand J Work Environ Health, 47(2), pp.95-107.

Plys, E., Al-Gobari, M., Farine, A., Rochat, L., Talpain, O., Blanc, S., … & Canu, I. G. (2022). Prise en charge des personnes en burnout en Suisse: Résultats de l’étude épidémiologique auprès des professionnels de la santé.