Brustkrebs – und was kommt danach?
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in der Schweiz. Es gibt viele Möglichkeiten, das Risiko zu senken und die Krankheit frühzeitig zu erkennen. In diesem Artikel erkunden wir Präventionsstrategien und den Aspekt der Rückkehr an den Arbeitsplatz nach der Behandlung.
Hintergrund und Prävention
Brustkrebs kann Frauen ab der Pubertät betreffen, die Inzidenz steigt jedoch mit zunehmendem Alter.
Jedes Jahr werden in der Schweiz fast 6000 neue Fälle von Brustkrebs diagnostiziert. Eine von acht Frauen kann im Laufe ihres Lebens daran erkranken. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung und die häufigste Todesursache unter den anderen diagnostizierten Krebserkrankungen bei Frauen. Auch Männer können betroffen sein, allerdings in weitaus geringerem Masse. Das beste Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit ist nach wie vor die Vorsorgeuntersuchung, die vor allem bei jungen Frauen noch zu oft verharmlost wird.
Jeder kennt wahrscheinlich mindestens eine Person, die in seinem Umfeld von der Krankheit betroffen ist…
Ab 25 Jahren sollten Sie einmal im Jahr Ihren Gynäkologen aufsuchen, um Ihre Brüste abzutasten. Ab dem Alter von 50 Jahren wird alle zwei Jahre eine Mammografie empfohlen. Mehrere Kantone bieten Screening-Programme an. Wird Brustkrebs frühzeitig erkannt, kann er in 90 % der Fälle geheilt werden!
Während der Behandlung …
Die Bekanntgabe der Krebsdiagnose sowie die mit dieser Krankheit verbundenen Behandlungen sind für die Person ein Umbruch. Die Person wird für eine gewisse Zeit von der Arbeit abwesend sein und in diesem Zusammenhang ist es wichtig, als Manager die Verbindung zur Mitarbeiterin aufrechtzuerhalten. Dasselbe gilt für das Team und die Mitarbeiterin. Diese Kontakte können eine große Unterstützung darstellen und die Rückkehr an den Arbeitsplatz fördern. Es empfiehlt sich, mit der Mitarbeiterin zu klären, welche Art von Unterstützung sie braucht und wie oft. So werden die Unterstützungserklärungen nie als aufdringlich empfunden.
Das Unternehmen und die Kollegen können z. B. auf verschiedene Weise ihre Solidarität bekunden, z. B. durch das Senden einer Karte oder von Nachrichten, aber auch durch einen Besuch mit dem Einverständnis der betroffenen Person.
Nach ihren Behandlungen kann die Mitarbeiterin ihre Arbeit wieder aufnehmen. Auch der Arbeitgeber und das Team werden nach der Behandlungs- und Erholungsphase ihre Rolle zu spielen haben.
… Und bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz
Für eine optimale Wiederaufnahme der Arbeit ist es von Vorteil, wenn die Mitarbeiterin mit ihrem Arzt ihre funktionellen Einschränkungen klärt. So kann ein Plan für die Wiederaufnahme der Arbeit in den ersten Monaten erstellt werden.
Für die Führungskraft ist es wichtig, einige Wochen vor der Übernahme mit der Mitarbeiterin Kontakt aufzunehmen, um den konkreten Bedarf zu antizipieren.
Hier sind einige Punkte, die Sie als Arbeitgeber oder Manager beachten sollten:
- Welche funktionalen Einschränkungen gibt es?
- Müssen die Arbeitszeiten oder die Tätigkeit angepasst werden?
- Wie möchte die Person nach ihrer Rückkehr empfangen werden?
- Wie möchte sie ihre Rückkehr kommunizieren?
- Und warum nicht eine kleine Aufmerksamkeit für den Tag der Rückkehr an den Arbeitsplatz planen?
Denn der Eingriff oder die Strahlen- oder Chemotherapie können zu vorübergehenden oder dauerhaften Einschränkungen führen. Es ist wichtig, dass das Team und der Manager in dieser Phase des Wiedereinstiegs Verständnis zeigen. Eine andere Aufgabenverteilung innerhalb des Teams kann in der Anfangsphase der Rückkehr notwendig sein. Der Manager und das Team werden auch ihren Teil dazu beitragen, die Wiederaufnahme zu erleichtern, indem sie z. B. Änderungen während der Abwesenheit oder neue Verfahren erläutern.
Es ist auch möglich, eine Begleitung durch einen Case Manager oder einen betrieblichen Gesundheitsspezialisten zu organisieren, der sowohl für die Mitarbeiterin als auch für das Unternehmen eine grosse Unterstützung sein kann. Der betriebliche Gesundheitsspezialist kann die Informationen koordinieren und die Kommunikation zwischen der Mitarbeiterin, dem Arbeitgeber, den medizinischen Betreuern und den Versicherungen (Erwerbsausfallversicherung, IV) erleichtern. Er unterstützt auch die Mitarbeiterin in dieser komplizierten Zeit. Dank der Vertraulichkeit der Gespräche kann er persönliche und sensible Aspekte in aller Offenheit ansprechen. Diese Begleitung im Rahmen des Case Managements ermöglicht es der Mitarbeiterin, mit Zuversicht und Gelassenheit in die Arbeitswelt zurückzukehren.
Weitere Informationen zu unserem Case Management Service.
CHS engagiert sich für den Rosa Oktober. Den ganzen Oktober über haben sich unsere Mitarbeiterinnen in Rosa gekleidet, um auf Brustkrebs aufmerksam zu machen und die Früherkennung zu fördern.
Weitere Informationen über die Ursachen, Risikofaktoren oder Behandlungen von Brustkrebs finden Sie auf der Website der Krebsliga